Donnerstag, 31. Dezember 2009

Sprichwörter, Zitate und Weisheiten zum Jahresende und als Neujahrsgruß



-Verzweiflung ist eine Pflanze, die mit Wut gegossen wird

-Die Zange ist echt der Hammer (Ilya Margolin)

-Die Ewigkeit dauert lange. Besonders gegen Ende (Woody Allen)

-Oberammergau wartet auf Bartwuchs (Kongo-Fred)

-Das Leben ist wie eine Zigarette: Am Ende komm Rauch raus.

-Regen im Mai bringt Wohlstand und Heu (Bauernregel)

-Stellenweise Bodenfrost möglich

-Mach es wie die Bahnhofsuhr: Zähl die Abfahrtszeiten nur!

-Noch ist der letzte Hahn nicht nach Kartago gegangen

-Einmal gepoppt, nie mehr gestoppt! (Pringles)

-Du sollst dir Quasten machen an den vier Zipfeln deines Mantels, mit dem du dich bedeckst. (5. Mose 22:12)

-Grau, treuer Freund, ist alle Theorie, Und grün des Lebens gold'ner Baum (Johann Wolfgang von Goethe)

-Alles Entscheidende entsteht trotzdem (Friedrich Nietzsche)

Montag, 21. Dezember 2009

Jessica McCain Radioactive State Teil VI


Jessica McCain stand unter der Dusche. Sie genoss das warme Nass, wie es an ihrem Körper herunterperlte. Trotz ihres fortgeschrittenen Alters hatte sie noch immer den Körper einer dreissigjährigen. Die Verjüngungsenergie, die sie aus der Stufenpyramide bezog, funktionierten noch immer tadellos. Unter ihrem Nachthemd wölbten sich die milchweißen Brüste, die wie junge Hunde bettelnd nach oben zeigten. Alles war verführerisch an Jessica in diesem Moment, und auf ihrem Mont Veneris begann es zu regnen. Sie musste wieder an Greiserich denken. Sie erinnerte sich, wie sie sich geliebt hatten, an seinen sehnigen, schlanken Körper und an seine Kraft. In ihrer Phantasie und in ihrer Hand erwachte Greiserich erneut zum Leben. Während sie sich mit dem Frotteehandtuch sanft trocknete und ihren Körper eincremte, fasste sie den Entschluss, Greiserich ins Leben zurück zu holen, koste es, was es wolle.

Montag, 14. Dezember 2009

Schon gewusst, daß...

...singen gegen Mundgeruch hilft, weil die Vibration im Kehlkopf feststeckende Essensreste in der Speiseröhre lösen kann?

...die ausgestorbene, altsemitische akkadische Sprache nur etwa 5000 Vokabeln hatte?

...man zu "Kurbeltelefon" auch "Schwurbeltelefon" sagen kann?

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Die große Thaiboxgala...





...im Docks auf der Reeperbahn. Alles, was auf dem Kiez Rang und Namen hat, war da: Karl-Heinz-Schwensen (Neger-Kalle), NUTELLA, die Marek-Bande, der König von St. Pauli und viele andere bekannte Größen aus der Halbwelt. Allesamt ehrliche Jungs, die einen im Milieu durchaus angesehenen Beruf ausüben.
Zu sehen waren bei der Veranstaltung ca. 20 Kämpfe in allen Gewichtsklassen und verschiedenen Kampfdisziplinen: Muay Thai, Thaiboxen, Boxen, Kickboxen, K1, K2 und Shaolin-Escrima. Auffällig war die homoerotisch aufgeladene Atmosphäre, auf die der Besucher schon mit dem Initiationsritus, dem systematischen Securitybegrabbeln an allen wichtigen Körperstellen am Einlaß, eingestimmt wurde. Schweiß, mit Öl eingeriebene nackte Männeroberkörper und das Ritual des männlichen Zweikampfes taten ein Übriges. Passend dazu wurde beim Eintreten in den Ring bei einem Kämpfer das Musikstück "Wild Boys" von Duran Duran über die Lautsprecher abgespielt.

Freitag, 4. Dezember 2009

Variationen zu "Frauen auf Fahrrädern"

Im Kommentarbereich des Musen-Almanach haben Kommentatoren einige neue Versionen von ***** ******s Erguss "Frauen auf Fahrrädern" geposted, die eine besondere Würdigung verdienen:
1. Der bärtige Rocker hat gesagt...

Frauen auf Motorrädern mag ich viel lieber,
Frauen auf Motorrädern,
die im Schanzenviertel durch den McDrive knattern,
ohne Auspuff, ohne Schutzblech,
mit laut aufgedrehter Anlage,
aus der der Rock dröhnt.

Zu Hause läßt sie die Hülle fallen,
das Fett von McDonalds schwappt hin und her,
auch drunter trägt sie nur Leder,
beschmiert mit Kettenfett
steht sie vorm Ehebett,
dann läßt sie die Peitsche knallen.

2. Noch son Poet hat gesagt...

Frauen in Autos

Frauen in Autos
mit langen MÄNTELN:
das Gesicht versteinert vom MakeUp.
Sie wollen zu McDonalds
und dann zur BWL-Vorlesung.

Kann ich so losfahren?
Nein, schnell noch schminken!
Alles Wichtige ist in der Handtasche.
Nun kann die Fahrt losgehen.

Den Zündschüssel rum,
Peng, nicht gekuppelt,
schnell wieder rückwärts,
huch, nochmal Peng.
Jetzt ist genug Platz zum Ausparken,
hat ja keiner gesehen.

Schnell nochmal schminken
bei Tempo 70, im Rückspiegel.
Die Fahrradampel wird gerade grün,
schnell auf die Bremse,
brumm, das war das Gaspedal.

Die Einkäufe vom Ökobauern
liegen auf der Straße verstreut
dazwischen die Frau auf dem Fahrrad.
Unveganes, frisch Geschlachtetes!
Sie konnte deutlich besser Auto fahren.
Der Notarzt wird sie wieder einigermaßen hinbekommen.
Aber für das Kind kann er nichts mehr tun.

3. ...und hat gesagt...

Frauen zu Fuß im Straßenverkehr

Sie verlassen nur selten das Haus.
Der Weg die Treppe runter ist sehr beschwerlich,
die Krankenkasse bezahlt nur die notdürftigste Behandlung.
Einen Treppenlift erlaubt der Vermieter nicht.

Alles geht langsam und mühevoll.
Das rechte Rad am Rollator hat bereits eine Acht.
Die Jugendlichen lachen hämisch,
sie unterhalten sich alle auf Türkisch!

Die Rente reicht nur für die nötigsten Einkäufe,
die Hüfte tut weh vom langen Marsch,
an der Kasse geht es der Kassiererin nicht schnell genug.

Nun muß sie den gleichen Weg wieder zurück.
Schon wieder diese Jugendlichen!
Sie stehen an der Ecke und rauchen.
Zum Glück haben sie heute gute Laune.
Wieso ist heute keine Werbung im Briefkasten?

Am Abend wartet eine bunte Sendung.
Das Unterschichtenfernsehen ist immer abwechslungsreich gestaltet.
Alle Verwandten sind inzwischen gestorben.